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Medien/Material Flipchart

Flipchart

Das Flipchart findet sich heute in den meisten Seminarräumen. Es eignet sich gut als Einzelmedium für Vorträge oder kann in Kombination mit anderen Medien wie Pinnwand oder Präsentations-Software eingesetzt werden. Dabei können die Charts in Ruhe zu Hause vorbereitet oder live“ im Seminar erstellt werden. Sorgfältig gestaltete Charts sind wie eine Visitenkarte, und die TN bekommen dadurch einen ersten Eindruck von Ihnen und dem Seminar (mit einem Set guter Charts ins Seminar zu gehen beruhigt ungemein!).

 

1. Einsatzmöglichkeiten

2. Das brauchen Sie dafür:

Flipchart_Materialien

 

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Das Flipchart besteht aus einer Schreibfläche im Format 70 × 100 cm, die auf einem dreibeinigen, zusammenklappbaren Gestell montiert ist. Auf die Schreibfläche wird ein Block Papierbogen aufgehängt. Die Blätter lassen sich einzeln nach hinten umblättern. Manche Modelle besitzen eine ausziehbare Schiene, sodass Sie an ihr ein fertiges Papier neben dem aktuell bearbeiteten aufhängen können (z.B. Gliederung eines Referates).

Das Flipchart kann als Dauer- und als Kurzzeitmedium genutzt werden. Es ist eine Tafel mit „Notizblockfunktion“, d.h., beschriebene Charts lassen sich später wieder zurückblättern. Sie können auch einzelne Blätter abreißen und an die Wand hängen. Tipp: Ziehen Sie mit einer Pinnnadel vorher einen „Reißstrich“! Auf die Charts können auch Gestaltungselemente montiert werden z.B. Formen aus farbigem Karton, Drehpfeile, Bilder, aufklappbare Überraschungen usw.

Es ist relativ aufwendig, Flipcharts so zu archivieren, dass man ein gesuchtes Chart auch wirklich wiederfindet. Beschränken Sie sich deswegen auf die gelungensten Exemplare. Tipp: Eine große kartonierte Mappe schützt die Flipcharts und erlaubt das schnelle Blättern. Für einen einfachen Transport gibt es spezielle Flipchart-Köcher. Achtung: Wenn Sie Charts einsetzen, denen man ansieht, dass sie schon öfters benutzt wurden, schöpfen die TN Verdacht: „Ein Seminar aus der Schublade“. Mit einiger Übung geht das Neuschreiben immer besser und schneller. Oft möchten Sie ja auch eine Änderung vornehmen (Tipps für die handschriftliche Gestaltung Visualisierung).

Tipps für die Gestaltung

Überfrachten Sie die Charts nicht mit Inhalt! Weniger ist mehr, d.h.

Flipchart_Seite

 

Mit Kalligrafie-Stiften können Sie für Ihre Flipcharts auf DIN-A4-Blättern Entwürfe anfertigen. Diese lassen sich gut in einem Ordner als Vorlage für neue Charts archivieren.

Symbole und Bilder

Unterstützen Sie Ihre Aussagen auf dem Flipchart durch Symbole, Icons, Piktogramme oder Bilder (s. Visualisierung, Symbolisieren). Legen Sie sich eine Sammlung für immer wiederkehrende Themen an: z.B. für Ziele eine Zielscheibe, für zeitliche Angaben eine Uhr, für die Pause eine Tasse,  für Einzelarbeit eine Figur, für Partnerarbeit zwei Figuren etc. Diese Symbole können Sie selbst zeichnen oder fertige Bilder ausschneiden und aufkleben (Collage, Bild malen).

 

Mit dem Medium „Flipchart“ sind folgende Aktionsformen verbunden:
Brainstorming, Didaktische Weiche, Diskussion, Expertenbefragung, Geleitete Fantasie, Impulsmethode, Lehrgespräch, Mind-Mapping, Partnergruppen, Partnerinterview, Pro und Contra, Vortrag, Wachsende Gruppen, Zurufabfrage

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:

Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Hartmann/Funk/Nietmann 2008; Langner-Geißler/Lipp/Will 1994; Meyer/Widmann 2009; Rachow 2007; Seifert 2008; Stadlbauer 2010; Weidenmann 2008

Autoren: Ulrich Müller, Mirjam Soland