Aktionsform

Pro und Contra

 Infobox

Lernziel Kopf, Herz
Konkretisierung sprachlich, bildhaft
Aktivierung erarbeitend
Sozialform Gruppenarbeit, Plenum
Lernphase Erarbeiten, Integrieren
Material/Medien Rednerpult, Plakate, Flipcharts, Pinnwand
Verwandte Diskussion, Podiumsdiskussion, Rundgespräch
Teilnehmerzahl bis 25
Zeit 60-90 Min.
Pro und Contra ist eine aktivierende Methode mit Spielcharakter, die es ermöglicht, ein Thema facettenreich zu erschließen.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht:

Variante 1

Jede Gruppe bestimmt 1–3 Sprecher, die sie auf einem Podium vertreten.

Variante 2

Führen Sie vor der Gruppenbildung und nach der Diskussion eine Meinungsumfrage durch (Punktabfrage, Vier Ecken).

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Pro und Contra ist eine kommunikativ akzentuierte Aktionsform, die eine Struktur für die Diskussion eines Themas vorgibt. Als Erwachsenenbildner wünschen wir uns lebendige Diskussionen, in der die TN neue, vielleicht etwas fremde oder auch abwegig erscheinende Aspekte des Themas entdecken können. „Pro- und Contra“ birgt in sich diese Chance, weil es gerade nicht darum geht, sich der Partei zuzuschlagen, die der vorhandenen Meinung entspricht, sondern sich in eine Argumentationsweise einzudenken – ob sie nun der eigenen Meinung nahe kommt oder nicht. Unversehens äußern TN dann Meinungen, die sie sonst niemals aussprechen würden. Natürlich können sie sich anschließend mit gutem Recht darauf zurückziehen, dass ihre Argumentation gespielt war.

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:
Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Knoll 2007; Müller 1982
 
Dr. Balkes rät: „Bei dieser Methode schwingt Emotionalität mit. Diese sollten Sie im Spielteil ausleben lassen. Für die Auswertung und Nacharbeit ist es wichtig, dass Sie mit der Gruppe Schritte zur Versachlichung machen (z.B. alte Sitzordnung einnehmen, Argumente in Stichworten sammeln).“
 
Autorin: Alexandra Hops