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Aktionsform

Diskussion

 Infobox

Lernziel Kopf
Konkretisierung sprachlich
Aktivierung interaktiv, erarbeitend
Sozialform Plenum
Lernphase Erarbeiten, Integrieren
Material/ Medien Flipchart oder Tafel zur Visualisierung der Gesprächsregeln
Verwandte Pro und Contra, Podiumsdiskussion, Rundgespräch, Thesendiskussion, Clustern
Teilnehmerzahl bis 40
Zeit 30 – 90 Min.
Die Diskussion ist eine Gesprächsform, in der eine gleichberechtigte, sachlich-argumentative Auseinandersetzung mit einem Thema erfolgt.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Als Austausch verschiedener, begründeter Meinungen dient die Diskussion der Klärung von Sachverhalten. Diskussion heißt nicht zwingend, dass eine Meinung siegt. Vielmehr erlaubt sie den verschiedenen – teilweise auch konträren – Perspektiven, nebeneinander zu bestehen. Unterschiedliche Gesichtspunkte werden beleuchtet; vielleicht fügt sich der diskutierte Gegenstand in eine neu überdachte Struktur. Es ist sinnvoll, das Thema durch einen Vortrag o.Ä. einzuleiten. Diskutieren will gelernt sein. Sie wählen hier eine Methode, die einen gewissen „Sprengstoff“ birgt. Erst in einer angenehmen Atmosphäre, in der jeder alles sagen darf, in der die Meinung von A gleiches Gewicht hat wie die Meinung von B, kann eine Diskussion bereichern.
Im Unterschied zum Rundgespräch werden in der Diskussion Argumente und nicht schwerpunktmäßig Erfahrungen ausgetauscht.

Regeln für die Diskussionsleitung:


Flipchart-/Tafelanschrieb
Regeln für die Diskussion
  1. Jeder hat das Recht auf seine Meinung.
  2. Sachlich bleiben!
  3. Ausreden lassen und immer der Reihe nach (Meldung)!
  4. Keine Seitengespräche bitte!

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:
Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Knoll 2007
 
Dr. Balkes rät: „Vorsicht: Wenn sich die Diskussion von der Sachebene auf die Beziehungsebene verschiebt und TN sich feindselig gegenüberstehen, ist evtl. ein ‚Feuerwehreinsatz‘ notwendig. Ordnen Sie die Beiträge, so schaffen Sie einen Abstand zu der jeweiligen Person. Oder: Spiegeln Sie die gegenwärtige Stimmung durch ein eingeschobenes Blitzlicht. Oft ist auch eine Pause hilfreich.“
 
Autoren: Ulrich Papenkort, Karina Jarzebski