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Aktionsform

Sandwich

 Infobox

Lernziel Kopf
Konkretisierung sprachlich, bildhaft
Aktivierung darbietend, interaktiv, erarbeitend
Sozialform Gruppenarbeit, Plenum
Lernphase Erarbeiten, Integrieren
Material/ Medien Arbeitsaufträge
Verwandte Impulsmethode
Teilnehmerzahl bis 40
Zeit 60 – 90 Min.
Bei der Sandwich-Methode wird der Ablauf so geplant, dass sich wie bei einem Sandwich verschiedene „Lagen“ ergeben. So wechseln sich Phasen des passiv-aufnehmenden Lernens (z.B. Kurzreferate, Filme) mit Phasen der aktiven Verarbeitung (z.B. Kleingruppenarbeit, Netzwerk usw.) ab. Die Sandwich-Methode ist also weniger eine eigenständige Aktionsform, sondern eher ein Rezept für die Mischung verschiedener Methodenzutaten (Sozialformen, Aktionsformen).

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

Variante 1

Variante 2

An Stelle der beiden Phasen der Gruppenarbeit findet eine Diskussion oder ein Rundgespräch im Plenum statt.

Variante 3

Variante 4

Liegt der Schwerpunkt der Seminareinheit auf dem Vortrag, kann dieser in mehrere Abschnitte unterteilt werden (die Gliederung wird für alle sichtbar gemacht). Dabei wird – nach jedem thematischen Abschnitt – den TN die Möglichkeit gegeben, sich Notizen zu machen und Fragen aufzuschreiben. In der letzten Phase können dann die gesammelten Fragen beantwortet und eine Diskussion eingeleitet werden.

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Weil die Aktionsform Sandwich Methodenwechsel bringt, verhindert sie überlange Phasen der Präsentation (z.B. ermüdende Vorträge) und strapaziöse Phasen der Einzel- oder Gruppenarbeit. Sie koppelt Rezeption und Aktivität und unterstützt dadurch die innere Beteiligung und den Transfer des Wissens. Alle Phasen können durchaus in einem Raum stattfinden. Der entstehende Geräuschpegel erlaubt es auch i.d.R., sich auf das eigene Gruppengespräch zu konzentrieren. Ein mehrfacher Raumwechsel bedeutet dagegen eher eine starke Zäsur und stört die Gespräche massiv.

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:
Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Knoll 2007; Siebert 2006; Wahl/Wölfing/Rapp/Heger 1995

Dr. Balkes rät: „Falls Sie als SL Phasen abbrechen müssen, dann weisen Sie darauf hin, dass dies zwar unangenehm, der nächste Schritt aber nötig sei, um insgesamt weiterzukommen.“
 
Autorin: Alexandra Hops