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Aktionsform

Wachsende Gruppe

 Infobox

Lernziel Kopf, Herz
Konkretisierung sprachlich
Aktivierung erarbeitend
Sozialform Gruppenarbeit
Lernphase Erarbeiten, Integrieren
Material/ Medien Arbeitsaufträge, Pinnwand, Flipchart
Verwandte Partnergruppen, Mix-Gruppen
Teilnehmerzahl bis 25
Zeit 30-90 Min.
oder: Schneeballverfahren
 
Die Aktionsform „Wachsende Gruppe” stellt eine erweiterte Form der Gruppenarbeit dar.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird's gemacht

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Die Aktionsform hat zwei Vorteile:

  1. Das Thema wird schrittweise angegangen: Die „Wachsende Gruppe“ ist eine Gruppenarbeit, die sich langsam an ein Thema heranwagt: Zunächst bewegen sich die TN in kleiner Runde. Im übersichtlichen Kreis machen sie sich mit der Gruppe und der Aufgabe vertraut. Erst später beginnt die Gruppe zu wachsen – und damit zugleich das erarbeitete Wissen. Jetzt ergänzen sich zwei Teams gegenseitig: d.h., sie tragen ihre unterschiedlichen Erkenntnisse und Sichtweisen zusammen! Schließlich geht es um das gleiche Thema, allerdings aus einer anderen Perspektive.
  2. Das Vertrauen kann langsam wachsen: Vor allem für schüchterne und zurückhaltende Personen oder eher bei persönlichen Themen ist die Wachsende Gruppe eine ideale Aktionsform. Sie bietet die Möglichkeit, sich zunächst im kleinen und übersichtlichen Kreis einzubringen. Erst später, wenn das gemeinsame Arbeiten bereits vertraut ist, wächst die Gruppe.

Wichtig ist, dass die Arbeitsaufträge auch mit geringem thematischem Vorwissen zu bearbeiten sind! Schließlich sollen die TN nicht im Voraus den Spaß an der Diskussion verlieren (Gruppenarbeit - Arbeitsauftrag).

Für die weitere Arbeit im Plenum empfehlen wir die Ergebnisse sichtbar zu machen (Visualisierung, Wandzeitung). Die festgehaltenen Ergebnisse erleichtern die Übersicht und strukturieren die gemeinsame Diskussion.

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:
Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Knoll 2007

Dr. Balkes rät: „Vorsicht: Achten Sie darauf, dass die Idee der Methode deutlich wird, und vermeiden Sie so, dass die einzelnen Gruppen aneinander vorbei oder gar gegeneinander arbeiten.“
 
Autoren: Ulrich Müller