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Aktionsform

Demonstration

 Infobox

Lernziel Kopf
Konkretisierung bildhaft, unmittelbar
Aktivierung darbietend
Sozialform Plenum
Lernphase Einsteigen, Erarbeiten
Material/ Medien Geräte, Gegenstände, Modelle usw., Folien, Plakate
Verwandte Erkundung, Film/Video zeigen, Vormachen, Vorspielen, Unterweisung
Teilnehmerzahl bis 25
Zeit 5-20 Min.
An einem Originalobjekt, an einem Modell oder an Abbildungen wird den TN etwas gezeigt.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Regeln für das Demonstrieren

  1. Sorgen Sie für Aufmerksamkeit.
  2. Sorgen Sie dafür, dass alle TN Sie und das Objekt, an dem etwas demonstriert wird, gut sehen können. Scheuen Sie sich nicht, die TN entsprechend „aufzustellen“.
  3. Achten Sie auf einen übersichtlichen und gut einsehbaren Aufbau.
  4. Zeigen Sie langsam und deutlich.
  5. Weisen Sie begleitend durch knappe Kommentare auf Wesentliches hin.
  6. Zerlegen Sie komplexe Prozesse in einfachere Teilprozesse.
  7. Benennen Sie diese Teilprozesse mit eingängigen Namen.
  8. Vergewissern Sie sich bei längeren Demonstrationen, ob Ihnen die TN noch folgen können.
  9. Fordern Sie die TN im Anschluss auf, Fragen zu stellen. Lassen Sie die TN wenn möglich mit und an den Demonstrationsobjekten auch selbst hantieren, experimentieren, „rumprobieren“ (Experiment, Beobachtung).
Die Demonstration an der Wirklichkeit muss nicht unbedingt besser sein als die Demonstration anhand von Modellen. Die Funktionsweise eines Gerätes kann am Gerät selbst oft nicht so gut erklärt werden wie an einem vereinfachenden, zerlegbaren, gezielt zu Demonstrationszwecken präparierten Modell. Andererseits besitzt ein Originalgegenstand immer die gewisse „Aura“ des Authentischen. Im Sinne ganzheitlichen Lernens ergänzen sich oftmals das Lernen an Originalobjekten und das Lernen am Modell oder Abbild. Die Lehrform des Vorzeigens/Demonstrierens ist v.a. im Bereich technischer und natur- wissenschaftlicher Unterrichtsgegenstände unverzichtbar, sollte jedoch auch in anderen Lernbereichen verstärkt genutzt werden. Ein „Zeigen“ ist fast immer wirksamer als ein bloßes „Berichten“, „Referieren“. Aber: Ein bloßes Gezeigt-bekommen, Zusehen, Ansehen alleine eröffnet nicht unbedingt schon eine Kenntnis von den Dingen, erst recht keine Erfahrung. Anschauung ruft nach Begreifen, Begreifen nach Begriff. Deshalb bedarf „Anschauliches“ der kognitiven/sprachlichen Nacharbeit.

4. Vorteile/Chancen – Nachteile/Probleme

Vorteile/Chancen:
Nachteile/Probleme:

 

Literaturhinweise: Aebli 2006; Müller 2001a
 
Dr. Balkes rät: „Die Demonstration kann ein eingeschobenes Element während eines Referates oder Unterrichtsgesprächs sein. Es erweist sich dann als günstig, die Demonstration geschickt als etwas Besonderes zu inszenieren, das vom übrigen Geschehen abgehoben wird. So kann z.B. das Demonstrationsobjekt an einem exponierten Platz aufgebaut sein, sodass eine kurze räumliche Umorientierung notwendig wird.“
 
Autor: Ulrich Müller