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Aktionsform

Prototyping

Infobox

Lernziel Kopf, Herz, Hand
Konkretisierung sprachlich vermittelt, bildlich vermittelt
Aktivierung erarbeitend
Sozialform Gruppenarbeit, Plenum
Lernphase Erarbeiten, Integrieren, Auswerten
Material/ Medien Lego-Steine, Flemo-Boxen, Seile, Playmobil, Knetmasse …
Verwandte Projekt, Vernissage, Elevator Statement
Teilnehmerzahl -
Zeit -

auch: Alternative Ergebnispräsentation, Demonstrator, Wizard-of-Oz-Prototyp, Mock-Up

TN erarbeiten eine plastische und anschauliche Lösung für eine Problemstellung bzw. Design Challenge (Design Thinking) oder skizzieren ein (fiktives) Produkt und stellen dies der Gruppe vor.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Prototyping ist eine Methode aus dem Kontext des Design Thinking, hat seinen Ursprung also in der Produktentwicklung. Im Entwicklungsprozess werden dabei schon zu einem frühen Zeitpunkt mit einfachen Mitteln konkrete „Bastelversionen“ des neuen Produkts erstellt, um eine Idee nach Möglichkeit bereits auszuprobieren und (ansatzweise) sinnlich erfahren zu können. Diese Vorgehensweise ist auf den Seminarkontext übertragbar. Gruppenarbeit wird – je nach gewählter Aktionsform – zumeist mit einer Ergebnispräsentation abgeschlossen (Gruppenarbeit 5: Präsentation von Gruppenergebnissen). Klassischerweise dominiert dabei der mündliche Bericht, häufig auch noch ergänzt durch Notizen auf Flipchart oder Moderationskarten. Auch beim Prototyping wird in Gruppen gearbeitet und das Ergebnis dem Rest der Gruppe zugänglich gemacht. Allerdings geht man dabei bedeutend weiter und versucht den erarbeiteten Zielzustand plastisch und konkret erfahrbar zu machen. Dazu wird der Zielgedanke (die Lösung, das Produkt, der Zielprozess oder -zustand) in einer einfachen Form skizziert und veranschaulicht. Erläutern Sie, dass es hier gewissenermaßen um ein „Lo-Fi“-Prototyping geht, also mit einfachen Materialien und in kurzer Zeit. Im Vordergrund steht die Überprüfung der Praxistauglichkeit einer Idee und nicht der gleiche Wissensstand aller TN oder die umfassende Diskussion. Das so erzielte Feedback kann dann im Rahmen von Iterationen in den Prototyp eingearbeitet werden. Dabei gilt die Maxime: Je greifbarer der Prototyp ist, desto besser. Um greifbare und inspirierende Prototypen erstellen zu können, muss man auf große Mengen an Material zurückgreifen können.

Die schnelle Ausgestaltung von Prototypen im Seminarkontext lässt sich mit den im Folgenden beschriebenen Ansätzen und Materialien unterstützen (gerne auch in Kombination einsetzbar). Prinzipiell gilt: Es gibt kein ungeeignetes Material. Die Demonstratoren sind dabei i.d.R. nicht selbsterklärend, sondern es wird entlang des Aufbaus eine Geschichte erzählt.

4. Vorteile / Chancen – Nachteile / Probleme

Vorteile / Chancen:

Nachteile / Probleme:

Autor: Jan-Torsten Kohrs

Dr. Balkes rät: „Das sind die Momente, die ich in Seminaren am meisten liebe: Alle sind mit Feuereifer dabei, arbeiten konzentriert und mit Spaß mit, die Kreativität ist mit Händen zu greifen – das klappt bei der Erstellung von Prototypen vorzüglich! Der große Charme liegt hier im Konkreten, Anfass- und Ausprobierbaren!“