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Aktionsform

Blitz-Feedback

Infobox

Lernziel Kopf, Herz, Hand
Konkretisierung sprachlich
Aktivierung erarbeitend
Sozialform Plenum
Lernphase Erarbeiten, Auswerten
Medien/ Material Vorbereitete Moderationskarten oder Karteikarten
Verwandte Blitzlicht, Aasgeier und Trüffelschwein, Feedback, Video-Training
Dauer 5-7 min.
Teilnehmerzahl Bis 15 TN

Die TN geben kurz, prägnant und strukturiert Feedback zu einem Beitrag, einem Übungsversuch o.Ä. eines anderen TN. Die Kriterien für dieses Feedback sind vorgegeben.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

Vorbereitung

Durchführung

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Feedback ist ein zentrales Moment in jedem Lernprozess. Deshalb sollten Gelegenheiten, Feedback zu erhalten, nach Möglichkeit in jedem Seminar angeboten werden. Dort, wo es um Verhaltenslernen geht, wo neues Verhalten erprobt und geübt werden soll, ist Feedback jedoch unabdingbar: Wer etwas Neues ausprobiert, sein Verhalten ändert, erhält durch Rückmeldungen die entscheidenden Informationen, ob sein Versuch gelungen ist.

Nicht immer hat man jedoch Zeit für ausführliche Rückmeldungs-Runden. Hier bietet sich das Blitz-Feedback an. Es eröffnet bei Themen wie Rhetorik, dem Bedienen eines Gerätes, bei jedweder Art von Kunst die Möglichkeit, Feedback zu geben und zu erhalten, auch wenn die Zeit knapp ist.

Die Aktionsform Blitz-Feedback ist im Grunde genommen eine Variante des Blitzlichts. Während jedoch das Blitzlicht in der Regel eingesetzt wird, um Rückmeldungen über Befindlichkeiten, Wünsche, Emotionen oder Eindrücke der Teilnehmer zum Seminarverlauf zu erhalten (z.B. im Anschluss an eine Diskussion, in der ein akuter Konflikt besprochen wurde), zielt das Blitz-Feedback auf TN-Beiträge.

Auch wenn die Feedback-Runden kurz sind, sind sie dennoch sehr informativ. Die knappe Zeit zwingt zur Konzentration. So kommen die TN in ihren Rückmeldungen schneller auf den Punkt und formulieren präziser, Wiederholungen werden vermieden.

4. Vorteile / Chancen – Nachteile / Probleme

Vorteile / Chancen:

Nachteile / Probleme:

Autor: Ulrich Müller

Dr. Balkes rät: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich in den Feedback-Runden nach 2-3 Durchgängen eine gewisse Routine entwickelt: Die TN lernen, ihre Beobachtungen immer präziser und knapper zu formulieren. Es geht dann meist etwas schneller, als ich geplant habe. Die Zeit, die so gewonnen wird, nutze ich oft, um gelegentlich einmal innezuhalten und einen offenen Austausch anzustoßen: ,Wir haben jetzt ein paar Durchgänge gemacht, Sie konnten einige Versuche beobachten. Sind denn inzwischen noch Fragen aufgekommen?‘ Nach ein paar Minuten Rundgespräch geht es weiter.“