“Ich brauche eine schnelle, nicht verspielte Kennenlernmethode für einen Workshop. Die Leute sollen etwas locker werden und ein wenig erzählen, aber das dröge Vorstellen der Reihe nach geht nicht und etwas Spielerisches trau ich mich nicht. Hast du da was für mich, was gleichermaßen seriös ist und doch irgendwie das Eis bricht?”
Diese Anfrage habe ich kürzlich von einem Bekannten erhalten. Und richtig, es gibt unzählige Methoden das Kennenlernen der Teilnehmer beim Einstieg in einen Workshop zu gestalten. Die Spanne reicht von ganz verspielt (Name-Verb-Bewegung, Ü-Ei-Start), verwoben mit der Erwartungsabfrage (Kartenrennen, MoSCoW), aktiv (über eine soziometrische Aufstellung) bis hin zu den klassischen Kennenlernrunden. Üblich ist dabei, dass der Reihe nach alle Teilnehmer Name, Beruf, Herkunft, etc. nennen. Und Letzteres kann in der ganz schön langweilig werden und oft weiß am Ende der Runde kaum ein Teilnehmer mehr über die Mitstreiter als zuvor.
Meine Antwort auf die Frage oben? Mapping! Seriös, unaufwändig – und trotzdem kann es sehr lustig werden!
Beim Mapping arbeitet man mit Landkarten. Ich lasse dazu meistens alle aufstehen und vor einer Pinnwand mit ausgedruckten Landkarten stehen. Je nach Gruppe sind das Karten der Welt, des Kontinents, des Landkreises oder auch ein Stadtplan. Ich bereite immer einige Leitfragen vor und gebe den Teilnehmern Fähnchen-Pins – mehr braucht es nicht und schon ist man mitten in einer Unterhaltung. Als Trainer/Moderator muss man dann die geschaffenen Gesprächsanlässe nur aufgreifen. Eine simple Methode, aber sehr wirkungsvoll! Spätestens in der nächsten Pause kann man beobachten, wie die Teilnehmer die so ausgetauschten Informationen untereinander als Gesprächseinstig nutzen.
Viel Erfolg!
Schreibe einen Kommentar