Team-Teaching (3)

Teamteaching_3[ Dies ist die Antwort auf Team-Teaching II]

 

Lieber Ulrich M.,

noch ein Nachtrag zur didaktischen Grundsituation D: zwei Lehrende und ein Lernender. Aktuell fällt mir auch kein Beispiel ein, mal abgesehen von Deinem Prüfungshinweis. Aber historisch kann ich auf die Kinder, lange Zeit fast immer nur Söhne, wohlhabender adliger oder bürgerlicher Familien verweisen, die durch Hofmeister und Hauslehrer Privatunterricht erhielten. Und bei ganz „Großkopferten“ werden es auch mal zwei Meister/Lehrer gewesen sein, die zugleich einen ‚Prinzen’ unterrichteten. Aber lassen wir diesen systematischen und historischen Ausflug und bleiben wir beim Team-Teaching.

Zu Deinem ersten methodischen Hinweis sehe ich so ein Wetterhäuschen vor meinem geistigen Auge, wo mal die eine, mal die andere Figur in den Vorder- bzw. Hintergrund tritt. Oder ich denke als Theatermensch an einen Spot, der mal auf die eine und mal auf die andere Person gerichtet ist.

Wenn wir erst einmal bei den darstellenden Aktionsformen bleiben, denke ich noch an zwei Varianten davon, eine gewissermaßen unterhalb und eine oberhalb Deines Beispiels:

Unterhalb läge ein Szenario, in dem es keine Interaktivität zwischen den beiden Lehrenden gibt und die nacheinander und im x-minütigen Wechsel ihre Dinge präsentieren. Das würde aber nur einem Ermüdungseffekt auf Seiten der Lernenden vorbeugen, wäre ansonsten aber didaktisch gesehen fast verschenkt, irgendwie kein Team Teaching.

Oberhalb sehe ich eine Szene, wo gewissermaßen die Interaktivität der Lehrenden dargestellt wird. Jetzt sind beide im Vordergrund bzw. zu zweit vor dem Wetterhäuschen und sprechen unter sich angeregt über das anstehende Thema. Haben wir noch nicht gemacht, stelle ich mir aber spannend vor. Man kann sogar sagen, dass (nebenbei) die Interaktivität (der Lehrenden) dargestellt wird.

Viele Grüße

Ulrich P.

(Sie können hier weiterlesen)


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