Teilnehmer motivieren (auch im vorweihnachtlichen Stress)

Das Jahresende naht, die Vorweihnachtszeit hat begonnen und für einen Großteil unserer Mitmenschen damit auch der große Stress. Gerade in den Workshops im Dezember ist man als Trainer mit all seinen Motivationskünsten gefragt. Doch was bedeutet es eigentlich eine Gruppe zu motivieren, diese Frage stellt sich nicht nur in der Weihnachtszeit.

Wir als Trainer haben zunächst einmal alle eine ähnliche Ausgangssituation: Wir stehen vor einer mehr oder mindergroßen Gruppe Teilnehmer und möchten ein gutes Seminar durchführen. Voraussetzung hierfür sind motivierte Teilnehmer die Interesse am Thema haben und sich aktiv am Seminargeschehen beteiligen. Soweit so gut.
Das generelle Interesse am Thema kann jedoch nicht herbeigezaubert werden, stellen Sie sich vor, ein Mitarbeiter wurde vom seinem Chef völlig unbegründet zum Workshop Zeitmanagement geschickt und hat absolut keine Lust darauf. In diesem Fall gilt: Niemand kann motiviert werden, der nicht motiviert werden möchte.
Die Frage die ich mir als Trainer stellen muss: Was kann ich machen, um motivierende Lernsettings zu schaffen? Das Instrumentarium zur Förderung der Motivation ist breit und im Hinblick auf die didaktische Planung muss bei den einzelnen Planungsschritten überlegt werden wie diese systematisch und abwechslungsreich aufeinander aufbauen, um einen Spannungsbogen herzustellen.

Was würde Sie bei einer Veranstaltung motivieren? Beantworten Sie sich selbst die Frage, ergeben sich voraussichtlich schon viele Ideen. Einige Anregungen möchte ich Ihnen geben, die meiner Ansicht mit wam wichtigsten sind:

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  • Lebendige Einführungen in ein Thema (bereits eine spannende Frage oder Überschrift zu Beginn kann die Aufmerksamkeit auf sich ziehen)
  • Eigene Begeisterung und eigenen Bezug zum Thema aufzeigen. Was mich an dem Thema reizt?
  • Transparente Darstellung des Tagesablaufs
  • Ausreichend Pausen einplanen
  • Erwartungen seitens der Teilnehmer erfragen und eine erste Rückmeldung dazu geben, was im Rahmen des Seminars noch vertieft werden kann und was nicht
  • Motivierung durch Aktivierung: TN einbeziehen und Möglichkeiten schaffen, dass sich die TN aktiv und praktisch mit Lerninhalten auseinandersetzen (Wechsel der Sozialformen und Methoden)
  • Erfahrungen der Teilnehmer systematisch mit ins Seminargeschehen einbeziehen
  • Situationsbezug: Praktische Bezüge ziehen
  • Interesse und Verständnis für die TN zeigen
  • Wertschätzenden Umgang miteinander fördern und fordern
  • Beiträge der TN ernst nehmen und kommentieren
  • TN zum Fragen stellen animieren
  • Für Abwechslung sorgen: Niemand kann konzentriert 90 Minuten am Stück zuhören
  • Den Transfer herstellen und die TN dabei unterstützen das Gerlernte auf die eigene Praxis zu übertragen

Die Aufzählung könnte noch weiter und weiter gehen, denn die einzig wahre Motivationsstrategie gibt es leider nicht. Ich versuche diese Art Grundsätze jedoch bei meinen Planungen stets miteinzubeziehen. Mit dem Online-Seminarplan der methodenkartothek.de habe ich dann vielfältige Möglichkeiten um abwechslungsreiche und motivierende Lernsettings zu schaffen: Eine große Methodenauswahl mit unterschiedlichen Aktivierungsgraden, didaktisch methodische Hinweisen, Energizer und vieles mehr. Der spielerische Umgang mit dem Seminarplan lässt viele neue Wege zu.

Entfliehen Sie also dem vorweihnachtlichen Stress und probieren Sie doch selbst mal auf diese Weise ein Seminar zu planen und holen sich dabei neue Anregungen von der methodenkartothek.de.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Teilnehmer motivieren (auch im vorweihnachtlichen Stress)“

  1. Avatar von Anna

    Schöner Artikel! Diente mir als Motivation für die Vorbereitung eines Gruppencoachings im vorweihnachtlichen Stress :-)

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