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Medium/Material Special

Smartphone/Tablet

Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer ermöglichen ortsunabhängiges Arbeiten mit Online-Quellen, verbinden multimediale Funktionen (Fotografie, Audio, Videografie) miteinander, sie machen das Teilen von Informationen überall und jederzeit möglich. Zudem sind sie in Lern- wie auch Anwendungssituationen schnell einsatzbereit.

1. Einsatzmöglichkeiten

2. So wird’s gemacht

Smartphone/Tablet

 Glossar

App: Kurzform für Applikationen, die auf dem mobilen Endgerät installiert werden. Sie erweitern die Funktionen von Tablet und Smartphones.

Bluetooth: Funktechnik, mit der sich unterschiedliche Geräte miteinander verbinden können, unabhängig von Mobilfunk- oder WLAN-Netzen.

QR-Codes: Quadratische Muster aus hellen und dunklen Punkten (wie Barcodes), welche Textinformationen enthalten. Diese können auch die Zugangsdaten von Online-Quellen enthalten; werden von mobilen Endgeräten gescannt und auf die eigentliche Information weitergeführt.

Smartphone: Mobiltelefon, das erweiterte Funktionen wie mobiles Internet, GPS-Empfänger, Bewegungssensoren usw. und die Möglichkeit zur Installation von Apps besitzt.

Tablet: Tragbarer, sehr flacher und leichter Computer mit Touchscreen-Display. Smartphone und Tablet unterscheiden sich im Wesentlichen in der Größe des Displays.

3. Didaktisch-methodische Hinweise

Nahezu jede und jeder benutzt mehrmals täglich mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Die Alleskönner im Hosentaschenformat vereinen Internetzugang, Kommunikationstools, Foto- und Videogerät, GPS-Sensor und verschiedenste Applikationen ("Apps"). Aufgrund ihrer individuellen Verfügbarkeit, der schier unendlichen Vielzahl von Funktionen und nicht zuletzt wegen ihrer hohen Mobilität können Sie Lehr- und Lernprozesse bereichern: In einem Gerät hat man Funktionen zum Aufnehmen, Bearbeiten und zur Wiedergabe von Fotos, Ton und Videos parat. Die TN können damit im Seminarraum Fotos machen, Gespräche bzw. Livesituationen aufnehmen, mit Nichtanwesenden teilen, auch in großen Gruppen unmittelbare Rückmeldungen oder Abstimmungen durchführen und spontan Inhalte im Internet recherchieren.

Obwohl dieses didaktische Potenzial allgemein geteilt wird, zögern viele TN und SL mit dem Einsatz. Sie fürchten eher negative Nebeneffekte, wie die Ablenkung vom Seminargeschehen durch Spiele, SMS, Facebook usw. oder das heimliche Filmen von Dozenten und TN bis hin zur Gefahr des Cybermobbings. Gewiss gilt es auch solche Aspekte im Blick zu halten, letztlich zeigen aber aktuelle Studien, dass im durchdachten und sinnvollen Einsatz an den richten Momenten neue didaktische Potenziale liegen:

Ob und wie dieses Potenzial genutzt wird, hängt entscheidend vom SL ab. Für das Gelingen ist wichtig, dass Sie mit dem Mobilgerät kompetent und verantwortungsvoll umgehen und den angemessenen Umgang mit dem Tablet vorleben. Das Ziel der Arbeit mit Smartphone und Tablet besteht darin, dass die TN auch im formalen Lernsetting mit genau den Medien arbeiten, die sie bereits im Alltag gewohnt sind und deren Vorzüge sie auch für die Arbeit im Seminar nutzen. Tablets und Smartphones sind klein, leicht und unkompliziert in der Bedienung. Sie sind nach dem Einschalten sofort einsatzbereit, sodass sich bereits der punktuelle Einsatz von weniger als einer Minute lohnen kann. Damit vervielfältigen sie Lerngelegenheiten im Seminarraum, regen zu informellen Lernprozessen in Nischenzeiten an und wirken in die Anwendungspraxis (z.B. am Arbeitsplatz) hinein.

Es gibt inzwischen eine enorme Zahl von Lernapplikationen für Tablets. Oft sind diese aber nicht genau auf die Lerninhalte des Seminars oder die Lehrmedien (Geräte) der Bildungsinstitution abgestimmt. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, die Funktionen und Applikationen vorab selbst zu testen. Möglicherweise ist auch die Kombination mit anderen (analogen) Medien sinnvoll. Die Kombination mit Web-2.0-Tools (z.B. Wiki, Blog) macht den SL unabhängig vom App-Angebot. Trainings-Apps, z.B. zur Prüfungsvorbereitung, können das Üben abwechslungsreicher machen. Allerdings verlieren auch sie im Laufe der Zeit den Reiz des Neuen.

Empfehlungen für den SL:

Vermeiden Sie:

Ob die Geräte von der Bildungsinstitution für alle TN bereitgestellt werden oder ob die TN ihre eigenen privaten Geräte benutzen sollen, impliziert unterschiedliche didaktische Konsequenzen:

4. Vorteile / Chancen – Nachteile / Probleme

Vorteile / Chancen:

Nachteile / Probleme:

 

Literaturhinweise
Friedrich/Risch/Bachmair (2011); NMC Horizon Report (2013); Thissen (2013)

Autoren
Ulrich Iberer, Steffen Schaal

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