So ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen. (Heinrich Heine)
Zitate sind eigentlich eine feine Sache. Wenn man mal nicht wirklich weiß, wie man einen Vortrag oder eine Präsentation beginnen soll, dann helfen Zitate-Sammlungen in Buchform oder im Internet. Denn man kann sich fast schon sicher sein: Manfred Rommel, Mark Twain, Wilhelm Busch, Henry Ford oder sonst wer hat schon mal etwas Schlaues gesagt, was irgendwie auch zum Thema passt.
Im Internet finden sich sogar Artikel, wie zum Beispiel dieser hier: „10 Zitate die jede Rede aufpeppen“. Damit kann eigentlich ja fast nichts mehr schief gehen (Achtung: Ironie! – wobei die die hier empfohlenen Zitate sogar unabhängig vom Thema passen und nicht zu abgedroschen sind).
Auch für Blogschreiber wird das Thema Zitate beleuchtet. Die sehr empfehlenswerten Webseite bloggen.co beschreibt, wie man Beiträge mit Zitaten im Netz gut in Szene setzt und für Viralität sorgt.
Wer aufhört zu lernen, ist alt. Er mag zwanzig oder achtzig sein (Henry Ford)
Und auch ich bediene mich gerne meiner Zitate-Sammlung oder www.zitate.de. Doch Vorsicht: die Erkenntnis mit den „zierenden Zitaten“ ist mittlerweile schon über 150 Jahre alt – so richtig frisch ist das nun also auch nicht mehr. Mittlerweile finden sich im Internet vereinzelt auch Empfehlungen, die von der Verwendung von Zitaten abraten: „Sie gehören zu den Lieblingsstilmitteln vieler Redner – die geflügelten Worte großer Persönlichkeiten. In manchen Unternehmen sind sie so beliebt, dass ich schon Veranstaltungen erlebt habe, bei denen ein Vortrag nach dem anderen sowohl mit einem Zitat begonnen als auch mit einem Zitat beendet wurde. Abwechslung sieht anders aus.“ (aus dem Blog der Rhetoriktrainerin Andrea Joost)
Warum schreibe ich das hier in unserem Trainer-Blog? Weil man mit den heute verfügbaren Zitate-Datenbanken aus dem Internet schnell und einfach einen tollen Input für Seminare erstellen kann!
Auch zu vergleichsweise spezifischen Seminarthemen lassen sich schnell und einfach einige Dutzend Zitate zusammentragen. Diese schreibe ich auf Karten und lege Sie wild durcheinander auf einen Tisch. Bei Seminaren, die ich häufiger durchführe, laminiere ich die Karten noch.
Jeder Teilnehmer soll nun ein oder zwei Zitate aussuchen, die ihn besonders ansprechen. Diese Auswahl dient dann als Gesprächsgrundlage. Das funktioniert sehr gut bereits zum Einstieg in ein Thema, bietet sich aber auch zum Abschluss ab. Das Zitat darf dann als Erinnerung an das Seminar mitgenommen werden. Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer gehört,
gehört heißt nicht immer verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.
(Konrad Lorenz – das Klassiker-Zitat aus unseren Kommunikationstrainings!)