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Sozialform

Gruppenarbeit 4: Gruppenbildung

„Die Chemie muss stimmen.“ Die Art der Zusammensetzung der TN entscheidet auch darüber, was in der Gruppenarbeit „rauskommt“. Wir schlagen Ihnen fünf unterschiedliche „Forme(l)n“ vor, wie Sie Gruppen bilden können. Forme(l)n“ vor, wie Sie Gruppen bilden können.

1. Nachbarschaft

 Vorteile & Chancen

Nachteile & Probleme

 

2. Zufall

Beispiele

Zahlengruppen: durchzählen, alle mit der Nummer 1, alle mit der Nummer 2 usw.

Geburtstagsgruppen: im Raum aufstellen nach der Reihenfolge der Geburtstage: „Wer hat im Januar, wer im Februar usw.“, dann Gruppen bilden: die vier ersten usw.; ähnlich: aufstellen nach Körpergröße

Puzzlegruppen: zusammengehörige Teile eines zerschnittenen Bildes, Spruches, Symbols usw.; besonders schön, wenn das zusammengesetzte Bild etwas mit dem Thema des Seminars bzw. der Gruppenarbeit zu tun hat (z.B. Bild zu einem Märchen, mit dem sich die Teilnehmer in der Gruppe beschäftigen sollen)

Blumengruppen: gleiche Blumen, Blätter, Symbole, Bonbons, farbige Punkte auf dem Arbeitsblatt usw. (Symbolisieren)

Bändergruppen: gleich lange Bänder

Spielkartengruppen: abgezählte Spielkarten ausgeben, alle Asse, alle Könige usw. bilden eine Gruppe

 

Vorteile & Chancen

Nachteile & Probleme

 3. Wahl

Die Gruppenbildung wird den TN überlassen. Sie können sich für ein Thema bzw. eine Aufgabe entscheiden (bei arbeitsteiligen Gruppen) oder für Personen, mit denen sie bei einem bestimmten Thema zusammenarbeiten wollen. Die Entscheidung kann organisatorisch unterstützt werden durch „Treffpunkte“ (z.B. in jede Ecke des Raumes ein Flipchart mit dem gut lesbaren Thema aufhängen, Arbeitsauftrag und -material auf die Gruppentische legen: „Hier treffen sich ...“) (Gruppenarbeit 3: Arbeitsauftrag).

Vorteile & Chancen

Nachteile & Probleme

  

4. Persönliche und inhaltsbezogene Merkmale

Die Gruppenbildung erfolgt nach Kriterien, die Inhalt und eigene Person miteinander verbinden. In einem Seminar über Geschwisterstellung bilden z.B. die Erstgeborenen, Letztgeborenen und die „Mittleren“ jeweils eine Gruppe, in einer Didaktikveranstaltung für Erwachsenenbildner z.B. die nebenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiter. Bei der Organisation ist es wieder hilfreich, „Treffpunkte“ zu vereinbaren.

Vorteile & Chancen

Nachteile & Probleme

5. Wissen und Können

Es kann sinnvoll sein, Gruppen nach dem vorhandenen Wissensstand/Können zu bilden. Dabei ist sowohl an homogene als auch an heterogene Gruppen zu denken (z.B.: „In jeder Gruppe sollte mindestens ein TN sein, der bereits mit einem Tabellenkalkulations-Programm gearbeitet hat“).

Vorteile & Chancen

Nachteile & Probleme

 

Autor: Ulrich Müller